Die "China Study"
In den 1960er Jahren stieß T. Colin Campbell, ein junger US-Ernährungswissenschaftler, auf einen Forschungsbericht in einer entlegenen indischen Fachzeitschrift, in dem beschrieben wurde, wie eine Gruppe Ratten, denen man große Mengen Aflatoxin (Schimmelpilzgift) verabreicht hatte, an Leberkrebs starb. Bei einer anderen Gruppe Ratten jedoch, denen man dieselbe Menge Aflatoxin gegeben hatte, starb keine einzige an Leberkrebs. Das machte ihn stutzig. Es stellte sich heraus, dass die Ratten, die an Krebs gestorben waren, Futter mit einem Anteil von 20 % Eiweiß erhalten hatten, während die gesund gebliebenen Ratten nur 5 % Eiweiß erhalten hatten. Bei dem Eiweiß handelte es sich um Milcheiweiß. Darauf stellte er selbst Studien an und fand heraus, dass Eiweiß aus Sojabohnen oder Weizen nicht dieselbe Wirkung hatte wie Milcheiweiß. Campbell wurde schließlich einer der leitenden Wissenschaftler in der größten Ernährungsstudie, die je unternommen wurde, dem "China-Cornell-Oxford Projekt", das über 20 Jahre lief und bei dem 6500 Menschen im ländlichen China beteiligt waren.
Als er im Ruhestand war, fasste Campbell seine Erkenntnisse aus Jahrzehnten der Forschung in dem Buch Die "China Study" zusammen. Gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern hatte er herausgefunden, dass wir die meisten der degenerativen Erkrankungen, die uns heute plagen, vermeiden können, indem wir unsere Ernährung umstellen von tierischer und industriell verarbeiteter Kost auf eine vorwiegend pflanzliche Vollwertkost.
Film-Tipp:
Gabel statt Skalpell (Trailer) - als DVD (Dokumentarfilm von 2011)
Das Buch:
T. Colin Campbell: Die "China Study"
dazu eine Rezension: http://www.ugb.de/exklusiv/fragen-service/china-study/
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